Es wurden E-Lades?ulen installiert, die über je zwei Ladepunkte mit maximal 22 Kilowatt Ladeleistung verfügen. Für die Verkabelung der Ladestationen wurde auf Hausanschluss-, Parkdeckverteiler- und Unterverteilerebene ein innovatives kaskadiertes Anschlusssystem mit intelligenten Verteilerboxen (für je bis zu fünf Ladpunkte) vorgesehen und umgesetzt. Dadurch konnte die Verkabelung im Parkhaus deutlich kostengünstiger und mit wesentlich weniger Kupfer realisiert werden als in bisherigen Umsetzungen. Neben den Controllern in den Verteilerboxen wurden weitere Controller pro Parkebene und ein zentraler Controller im Bereich der Hauptverteilung installiert. Durch diese kaskadierte Intelligenz wurde ein hoch effizientes Ladelastmanagement realisiert, das lokale ?berlastungen in der Verteilung effizient vermeidet und durch die Anbindung an das Venios System (Netzzustandsprognose) der Stadtwerke au?erdem einen netzdienlichen Betrieb sicherstellt. Hierbei wurde auch eine eventuell zukünftig m?gliche bidirektionale Nutzung der Fahrzeugbatterien berücksichtigt und vorbereitet.
Als wissenschaftlicher Partner hat die HFT Stuttgart das Verbundvorhaben durch die Entwicklung von KI-basierten Methoden zur Vorhersage und Bewertung von Ladezyklen für das intelligente Ladelastmanagement unterstützt und die Umsetzung wissenschaftlich begleitet. ?ber ein Monitoring wurden Daten über das Ladeverhalten und die Auslastung der Ladeinfrastruktur gesammelt, anhand derer die Effizienz und Wirksamkeit der entwickelten Methoden analysiert wurden. So konnten letztere optimiert und für die weitere Verbreitung vorbereitet werden. Au?erdem hat die HFT Stuttgart eine innovative und intuitive prototypische mobile Applikation zur Ladepunktreservierung sowie zum Echtzeit-Monitoring des Ladevorgangs entwickelt.